Ein Trick bei Nachtaufnahmen:
Eher unterbelichten.
D.h. Blende -1 oder gar Blende -2
einstellen.
Warum?
In der Nacht ist es dunkel und unbeleuchtete Areale sind nicht zu sehen. Also: warum sollte man
(was eine Kamera im Automatikmodus macht) die dunklen Flächen aufhellen? Das macht keinen Sinn.
Am ersten Bild sieht man das besonders deutlich: die Bäume sind - wie in Wirklichkeit -
nur eine schwarze Kontur. So soll es auch sein
Nebeneffekt ist, dass man damit auch die Belichtungszeit verkürzt und dadurch
Aufnahmen ohne Stativ möglich sind.
Man hat mich schon öfter gefragt, wie ich solche Fotos (wie hier nebenstehend gezeigt)
mit einer kleinen Reisekamera wohl hinkriege.
Das ist, ich verrate es gleich, nicht mein Können und meine langjährige Erfahrung,
sondern hauptsächlich die richtige Auswahl des Fotoaparates.
Historie
Schon seit vielen Jahren habe ich besonders gern unter schwierigen
Lichtverhältnissen fotografiert.
Das war zu Zeiten der Analogfotografie sehr schwierig und aufwändig. Ich hatte immer
eine große Fotoausrüstung dabei, zu der auch Stativ und Blitz zählten.
Auch damals war es wichtig die richtige Kamera auszuwählen.
Die "richtige" Kamera war damals die Olympus OM2N.
Mit dieser Kamera konnte man Fotos mit einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden
(oder auch Minuten) vollautomatisch machen (natürlich mit Stativ).
Dazu konnte man mehrere Blitze "abfeuern" (auch hintereinander) und trotzdem
wurde automatisch belichtet.
Makroaufnahmen waren mit einem zwischengeschalteten Objektiv möglich und den Blitz konnte
man am Kabel auf das Objekt richten. Die Kamera steuerte sowohl die Belichtungszeit, als
auch die Blitzstärke. Super. Aber doch sehr kompliziert.
Digitalfotografie
Mit modernen Fotoapparaten lassen sich auch ohne Stativ brauchbare Bilder bei schlechten
Lichtverhältnissen machen.
Doch kann man mit jeder Kamera solche Fotos machen, wie nebenstehend gezeigt?
Nein! Die meisten Kameratypen sind auf zwei Käufergruppen fokusiert:
Solche, die immer mehr Pixel haben wollen.
Und das, obwohl sie sicher nie für ein Plakat fotografieren werden
solche, die ein möglichst starkes Teleobjektiv haben wollen.
Ein gutes Tele ist für einen Safariurlaub wirklich zu empfehlen.
Mein Fokus liegt aber auf der Fotografie in den Abendstunden und in Innenräumen.
Ich hätte auch noch Interesse an 3D Fotos (das habe ich zu Analogzeiten ausgiebig gemacht),
dazu ist mir aber derzeit kein wirklich geeignetes Gerät bekannt.
Also werde ich zuwarten und den Markt beobachten.
Fotografie bei schlechten Lichtverhältvnissen
Das wichtigste Kriterium für einen solchen Fotoapparat ist das Objektiv:
Das lichtstärkste Objektiv beginnt derzeit mit Blende 1.4. Manche Kameras haben
Blende 2.4 oder 2.8. Die Mehrheit der Geräte beginnt mit Blende 3,5. Dazu
gehören auch alle mir bekannten Spiegelreflex- oder Systemkameras.
Ein einfaches Beispiel soll beleuchten, wie wichtig die Blende ist:
Angenommen meine Kamera zeigt bei Blende 1.4 eine Belichtungszeit von 1/30 sec. an.
Dann würde eine Kamera mit Blende 2.8 1/15 sec. anzeigen. Das bedeutet sehr hohe
Verwacklungsgefahr. Eine Spiegelreflexkamera mit Blende 3.5 zeigt dann schon 1/8 sec.
Das ist nur mehr mit einem Stativ möglich und auch nur, wenn sich niemand bewegt.
Die Fotos im Restaurant (siehe rechts) ließen sich damit nicht machen.
Ein Zusatztrick: Bei Nachtaufnahmen im Freien, teilweise auch in Räumen, empfiehlt es sich
sowieso, eine oder manchmal sogar zwei Blenden unterzubelichten. D.h. statt 1/30 nimmt
man 1/60 sec. Das geht sicher verwacklungsfrei.
Die Frage aller Fragen ist nun: welche Kamera hat Blende 1.4 ?
Ich kenne nur eine, das ist die Panasonic (LUMIX) DMC-LX7.
Das ist aber keine Werbung und ich bekomme auch nichts bezahlt dafür.
Ich kenne nur keine andere Kamera mit einem derartigen Objektiv.
Die Panasonic DMC-LX7 kann ISO 6400. Es gibt Kameras, die können mehr,
doch bei höheren ISO-Werten werden die Bilder schon grobkörnig.
Dass Bilder mit ISO 3200 bzw 6400 nicht mehr sch&ön anzusehen sind, trifft
auch auf das Panasonic-Modell zu. Nur so hohe ISO-Einstellungen braucht man
kaum, wenn man Blende 1.4 zur Verfügung hat.
Nachteile:
Das Display könnte heller sein - mit Sonnenbrille sieht man das Motiv kaum mehr.
Die Bedienoberfläche ist in einigen Punkten „gewöhnungsbedürftig“.
Nachfolgemodell
Sehr ähnlich und einen Tick besser - mit größerem Sensor - ist die
Panasonic DMC-LX15 (Preis: rund 500 Euro). Sie hat die LX 7 abgelöst.
Spitzenkompaktkamera
1 Zoll Sensor, 15fach Zoom, Lichtstärke beginnt mit 1,33
Panasonic TZ202 (Preis: rund 780 Euro)
Andere Schwerpunkte - andere Kamera
Auf einer Safari wäre natürlich eine Kamera mit "Superzoom" von Vorteil.
Da habe ich persönlich keine Erfahrungen.
Meine Recherchen haben ergeben, dass es Superzoomer von Fujifilm, Nikon, Olympus
und Sony und auch LUMIX gibt.
Bei der Sportfotografie ist es wichtig, schnelle Bildfolgen (Serienbilder), mit kurzer
Belichtungszeit und dazu noch scharf (leistungsfähiger Autofokus)
fotografieren zu können.
Auch dazu kann ich mangels einschlägiger Erfahrung keine Empfehlungen abgeben.
&Ähnlich verhält es sich mit Modeerscheinungen wie Selfie-Aufnahmen.
Da gibt einiges mit schwenkbaren Displays etc. Auch nicht meine Welt.
Letzlich kann ich auch nichts damit anfangen, ein Foto sofort in irgendein soziales
Medium zu posten. Ich will ein pic zuerst ordentlich nachbearbeiten, bevor ich es
weiterschicke.
Ein Link zu Bildern, die bei teilweise schlechten Lichtverhältnissen
mit der LUMIX gemacht worden sind:
Update
Es gibt jetzt auch hochpreisige Alternativen. Man hat versucht, statt mit größerer Blende, mit
höheren ISO-Werten zu operieren. Mit Analogcameras musste man einen anderen
Film einlegen, wenn man bei schlechtem Licht fotografieren wollte. Also statt 100 ASA z.B. 400 ASA.
Ergebnis waren eher schwache Bilder mit unnatürlichen Farben.
Digitalcameras beherrschen mittlerweile verschiedene ISO-Stufen und stellen auch automatisch
auf höhere Empfindlichkeit um. Bisher waren pics mit höherer Sensorempfindlichkeit
durch Grobkörnigkeit und Bildrauschen gekennzeichnet.
Nun gibt es neue Apparate, die diesen Mangel mit großem CMOS-Sensor und vergleichsweise
bescheidenen Pixel (z.B. 12 MP) ausgleichen.
Ein Beispiel ist die Sony α7s (Preis ohne Objektiv ca. 2300 Euro)
Laut Testbericht "...zeigen Bilder mit ISO 3.200 nahezu kein Bildrauschen, Bilder
mit ISO 12.800 sind meist sehr gut nutzbar und im Extremfall
kann man sogar ISO 51.200 noch verwenden..."
Die Sony hat theoretisch eine noch viel höhere Empfindlichkeit: bis zu ISO 409.600!
Ich habe die Sony nicht getestet, habe aber Bilder gesehen, die wirklich gut waren -
trotz Blendenmaximum von 4.0! Die Aufnahmen werden mit hoher Empfindlichkeit gespeichert
und das Bildrauschen wird durch Einsatz moderner Technologien verhindert.
Update 2
Ich habe mich nun doch entschlossen, zusätzlich eine
Kamera mit einem starken Zoom anzuschaffen.
Auf die Gefahr hin, dass man diese Website als von Panasonic gesponsert einstuft
(was definitiv nicht der Fall ist), gebe ich meine Kaufentscheidung bekannt:
Panasonic Lumix DC-TZ81.
Sie hat 30-fach-Zoom und ist ähnlich klein und fast
hosentaschentauglich, hat nur einen kleinen Sensor wie die LX7.
Die Lichtstärke des Objektivs ist im Normalbereich -
als Zweitkamera neben der lichtstarken LX7 ist das kein Nachteil.
Die Lichtstärke beginnt mit 1:4,3 bei 24mm und reicht bis
1:6,4 bei 720mm Brennweitenäquivalent.
Von den Zusatzfeatures gefällt vor allem die Panorama-Aufnahme,
die natürlich nur bei ausgewogenen
Lichtverhältnissen sinnvoll verwendet werden kann.
Die Bilder werden automatisch zusammengefügt!
4K-Video ist toll, für meine Zwecke aber gar nicht notwendig. Allerdings kann man aus den Videos
auch brauchbare Einzelbilder herausschneiden. Postfokus
habe ich bisher noch nicht eingesetzt.
Eine Bekannte hat sich (angesteckt von meiner LUMIX-Euphorie) ein Kompromissmodell zugelegt: die
Panasonic Lumix TZ101. Die Lichtstärke beginnt mit 1:2,8, sie hat 10fach-Zoom und
einen 4x größeren 1“-Sensor.
Nachbearbeitung
Wie wichtig eine nachträgliche Bearbeitung sein kann,
sieht man deutlich an den nebenstehenden Beispielbildern.
Die in Fotoapparaten oder Smartphones integrierten Filter reichen nicht aus.
Doch es gibt zahlreiche kostenlose Tools, mit denen man Bilder verschönen kann.
Teure Software - wie beispielsweise Photoshop - ist meiner Meinung nach unnötig.
Infos zur Bildbearbeitung:
Update 3
Da es aktuell keine Kamera mit einem ähnlich lichtstarken Objektiv wie die LUMIX LX7 gibt,
habe ich mich am Markt umgesehen und bin auf das in unseren Breiten meistverkaufte
Kameramodell gekommen:
Sony RX100
Bericht zur Sony RX 100
Die RX100 gibt es in vielen verschiedenen Ausformungen,
die eigentlich einen neuen Modellnamen verdient hätten.
Wahrscheinlich haben sich die Werbestrategen (völlig zurecht)
gedacht, dass mit dem bekannten und erfolgreichen
Namen RX100 mehr Umsatz zu erzielen ist.
Hier besprochen wird nur die RX100 I, am Rande auch die RX100 III.
Alle anderen bis zur RX100 (Mark) VII (oder RX 100 M7) spielen in einer anderen Liga.
Warum ist die RX100 (auch bei schwachem Licht) um Klassen besser als die LUMIX DMC-LX7?
Die Lichtstärke ist mit 1.8 nur geringfügig schwächer als die LUMIX
Der Sensor ist mit 1“ 4x so groß
Bei schlechtem Licht werden automatisch die ISO-Werte hochgefahren
Umgewöhnung
Wer - so wie ich - Automatikfunktionen, die den Benutzer entmündigen, vermieden hat,
muss umdenken.
Manuelle Einstellungen sind bei der Sony schwieriger.
Wer schnell fotografierbereit sein will,
nützt die „intelligente Automatik“ (grünes Symbol)
mit automatischer Szenenerkennung. Die Hoffnung: Die Automatik ist intelligent genug,
die richtige Zuordnung zu treffen.
Wer das Szenenprogramm selbst auswählen will, ist mit der Einstellung
SCN gut bedient.
Für extreme Lichtverhältnisse / starke Kontraste ist die
„überlegene Automatik“ (oranges Symbol)
(ebenfalls mit automatischer Szenenerkennung) zweckmäßig.
In Extremfällen werden 3 Bilder gemacht und zu einem HD-Bild zusammengefügt.
Danach muss man einige Sekunden warten, bis die nächste Aufnahme möglich ist.
Die Modus-Auswahl erfolgt - wie bei fast allen anderen Geräten -
durch einen Drehknopf an der Geräteoberseite:
← Abbildung des Modus-Wahl-Knopfs
Die Programmautomatik P
lässt sich durch Benutzervorgaben teilweise beeinflussen
und ist somit keine reine Automatik.
Wer manuell belichten will - z.B. eine Langzeitaufnahme mit mehreren Sekunden -
wählt die Einstellung M (manuell).
Leider sind die Zeiten vorbei, wo man an außenliegenden Rädern
die Einstellung vornehmen konnte und gleichzeitig einen Überblick
über die vorgenommenen Einstellungen hatte.
Alle wichtigen Einstellungen funktionieren nur über das (sehr dunkle) Display.
Wichtig für M, die manuelle Belichtung:
Man klickt am untersten Punkt des Einstellrads 1x oder 2x.
Der änderbare Parameter wird orange markiert,
dann kann man durch Drehen des Einstellrads den Wert verändern.
Versteckte nützliche und weniger nützliche Einstellungen
Die wichtigste Einstellungen sind über den Button „MENU“ erreichbar.
Weniger nützlich erscheinen mir die Funktionen, die sich unter
dem Button „Fn“ (Funktionsmenü) verbergen.
Ist möglicherweise Ansichtssache.
MENU
← Das sind die Gliederungen des MENUs.
Der Menüpunkt Funktionen (*) ist sehr wichtig und sehr undurchsichtig.
Im Reiter 2 befinden sich sowohl die Funktionsmenü-Einstellungen,
als auch die Key-Benutzer-Einstellungen.
Die Funktionsmenü-Einstellungen sind eher unwichtig, doch bis man das durchschaut hat,
sind viele Klicks notwendig.
← Es geht bloß darum, die Anordnung der Symbole auf dem links abgebideten Display zu ändern.
Das Werkzeug dazu ist hier untern abgebildet.↓
Weitaus wichtiger sind die Key-Benutzereinstellungen.
Es kann sehr nützlich sein (insbesondere bei manuellen Aufnahmen), den Steuerring
(das ist der Ring, der sich um das Objektiv drehen lässt)
mit der Funktion „Verschlusszeit“ zu belegen.
Auch scheint es mir nützlich, Blitzfunktionen einer Position am Einstellradrad zuzuweisen.
(Das Einstellrad befindet sich auf der Kamerarückseite neben dem Display und
unterhalb der Fn-Taste und der Menütaste).
Formatieren
Wird eine neue Speicherkarte eingesetzt, so ist sie
mit der Kamera (und nicht etwa mit dem PC) zu formatieren.
Die Funktion ist auch wichtig, wenn man alle Bilder löschen möchte.
Mit der Löschfunktion (Papierkorbsymbol) lassen sich nur Einzelbilder oder
Ordner löschen.
Wenn das zu mühsam ist, bleibt nur das Formatieren.
Das funktioniert über Reiter 3 vom Set-Up-Menü.
Ein wirklich großartiges Feature ist, dass schon am Display
Einstellungsänderungen zu sehen sind.
Man hat somit einen Eindruck, wie das Bild aussehen wird, bevor man den Auslöser betätigt.
Display
Die vorgegebene Helligkeits-Einstellung des Monitors ist fast immer ungeeignet.
WICHTIG: Monitor-Helligkeit immer auf sonnig einstellen.
Noch besser: manuelle Einstellung bei der Monitor-Helligkeit nutzen.
Anmerkung: Dem Nachfolgemodell RX100 MIII) wurde ein
(kompliziert handhabbarer) Sucher spendiert.
Besser (aber teurer) wäre wahrscheinlich ein OLED-Display gewesen.
Alle wichtigen Einstellungen funktionieren nur über das (sehr dunkle) Display.
Dabei hilft ein Extra-Sucher leider gar nicht.
Die RX100 MIII bietet ein schwenkbares Display, was sehr nützlich sein kann.
DRO/AutoHDR
Vorsicht: Wenn diese Funktion aktiviert ist und man
nach langer Wartezeit ungeduldig (für die nächste Aufnahme) zoomt,
wechselt die Kamera in den Bildwiedergabemodus.
Das kann dazu führen, dass das letzte Bild groß gezoomt wird
oder die auf der Kamera gespeicherten Bilder klein angezeigt werden.
Wenn das passiert, hilft es die Auslösetaste zu drücken,
dann ist man wieder bereit für das nächste Foto.
DR OFF:
Funktion ist ausgeschaltet
DRO AUTO:
Es werden mehrere Bilder (2 oder 3?) übereinander gelegt
und damit eine Hochqualitätsaufnahme erzeugt.
ACHTUNG: Verarbeitungszeit muß abgewartet werden,
bevor man weiter fotografiert.
DRO AUTO: Diese Einstellung ist
bei der „überlegenen Automatik“ (oranges Symbol)
fix voreingestellt.
HDR AUTO:
Es werden 2 Bilder mit unterschiedlicher Belichtung erzeugt.
ACHTUNG: Verarbeitungszeit muß abgewartet werden,
bevor man weiter fotografiert.
Eine möglicherweise sinnvolle Einstellung ist: 2.0 EV (genügt meist).
Trick: Um nach einem HDR-Foto nicht auch noch die Anzeigezeit des eben
geschossenen Bildes abwarten zu müssen, kann man die „Bildkontrolle“
auch abschalten.
Das sagt die Benutzeranleitung dazu:
Gestaltung mit Automatik
In den beiden Automatikmodi
(grün/orange)
tippt man im Einstellrad auf die unterste Position
(Fotogestaltung)
In diesem Modus lassen sich Hintergrundschärfe, Helligkeit, Farbton (warm/kalt)
und Lebendigkeit (Farbintensität)
durch Drehung am Einstellrad regeln. Auch verschiedene Effekte wie retro oder
Farbtrennung können genutzt werden.
Die Wirksamkeit der Änderungen kann am Display überprüft werden.
Mit der Taste „MENÜ“ wird alles wieder zurückgesetzt.
Auch aus den Modi
PASM
kann man „Kreativmodus“ und „Bildeffekt“ verwenden.
Vorsicht: Es besteht die Gefahr,
auf das Ausschalten dieser selten verwendeten Einstellungen zu vergessen.
Verwirrendes
Nachstehend sind einige mir undurchschaubare Funktionen aufgezählt. (mea culpa?)
Menüwahl SCN
Wenn man der „intelligenten“ Automatik nicht vertraut, kann man mit der Einstellung
SCN fotografieren und z.B. „Makro“ fix auswählen.
Aus der Einstellung „Makro“ in eine andere Einstellung z.B.
„Landschaft“ zu wechseln war intuitiv nicht möglich.
Lösung: Das Einstellrad drehen, damit öffnet sich automatisch die Liste der
zur Verfügung stehenden Szenen.
Menüwahl Panorama
Mit dieser Einstellung soll man eine Panoramaaufnahme machen können.
Trotz Fixierung der Kamera, habe ich stets eine Fehlermeldung bekommen.
Der Trick: Abwarten bis sich die Panoramaaufnahme selbst abschaltet!
Menüwahl MR
Es gibt 3 Varianten, ob und wie man diese ändern kann, habe ich
bislang noch nicht herausgefunden.
Wahrscheinlch kann man nur zwischen den 3 vorgegeben Varianten wählen.
Die Entmündigung des Benutzers
Es mag Benutzer geben, die sich - z.B. der Bequemlichkeit willen - einer
Automatik gern vollständig unterordnen.
Womit ich mir schwergetan habe: Die „intelligente“ Automatik
und auch
die „überlegene“ Automatik
gestatten eine Belichtungskorrektur für Blitzaufnahmen nicht.
Das wäre oft sehr hilfreich, da es (sogar häufig)
Belichtungssituationen gibt, bei denen
der Blitzeinsatz zu einer Überbelichtung führt.
Als Benutzer möchte man manchmal gerne die Aufnahme
um eine Belichtungsstufe reduzieren.
Ergebnis: Vorgang oder Einstellung nicht
verfügbar
Die Belichtungskorrektur für Blitzaufnahmen
gibt es wohl bei der Menüwahl P (und bei ASM ).
Bei der Menüwahl P
(und bei ASM ) kann man hingegen die Blitzautomatik nicht benutzen.
Ergebnis: Vorgang oder Einstellung nicht verfügbar
Es ist daher erforderlich, den Blitz entweder ganz
auszuschalten oder ganz einzuschalten.
Ändert sich die Belichtungssituation, muss man in
den Menüeinstellungen erst mühsam
herumfummeln um weiterfotografieren zu können.
Die beschriebenen Hürden sind bei meiner
Kamera (RX 100 MI) aufgetreten, was bedeutet,
dass bei Nachfolgemodellen bereits Änderungen
implementiert sein könnten.
Testbilder:
Update 4
Inzwischen habe ich mir auch die LX100M2 von LUMIX gekauft:
Panasonic LUMIX LX100M2
Bericht zur LUMIX LX100M2
Die LX100 geht gerade noch als „Reisekamera“ durch.
Sie ist deutlich schwerer (fast 400 Gramm) und größer (11,5 x 66,2 cm) als die beiden
oben beschriebenen Apparate.
Sie bietet mit einem FourThirds-Sensor den größten Chip dieser Klasse.
Das Objektiv ist um einen Tick lichtschwächer, als die eingangs beschriebene LX7:
Objektiv F1.7-2.8 / 24-75 mm
Schon auf den ersten Blick fällt auf: Das Gerät spricht alte Analog-Fotografen an.
Alle wichtigen Bedienelemente sind - wie in alten Zeiten - sichtbar und auch manuell zu bedienen.
Es gibt natürlich auch Touch-Menüs ...
Die Benutzerführung ist wirklich intuitiv. Der Fotograf bleibt stets auf der Kommandobrücke,
nicht so wie bei Smartphones und vielen neueren Digitalkameras, wo der Fotografierende
als Gast in den Speisesaal geschickt wird.
Manuelle Einstellung: Blende am Blendenring und
Verschlußzeit am Zeitrad einstellen.
Auslöser halb herunterdrücken ➛ Belichtungswerte werden angezeigt.
Automatik mit Blendenvorwahl wird durch Auswahl von
A am Zeitrad gewählt.
Für Schnappschüsse habe ich zwei Lieblingseinstellungen:
Blende 16, natürlich nur, wenn wenn das Licht reicht und beispielsweise
1/125 sec. oder 1/60 sec angezeigt wird
Blende 1,7 bei extrem schlechtem Licht,
wenn mindestens 1/30sec angezeigt wird
Automatik mit Zeitvorwahl wird durch Auswahl von
A am Blendenring gewählt.
Vollautomatik kann durch Auswahl von
A am Blendenring und am Zeitrad
gewählt werden.
ACHTUNG:
Wird Blende und Zeit auf A
gestellt, rastet der Blendenring ein und kann manchmal erst
wieder bewegt werden, wenn eine beliebige Verschlußzeit
ausgewählt worden ist (nicht mit Gewalt drehen!).
Alternativen:
= alle Einstellungen erfolgen automatisch.
= alle Einstellungen erfolgen automatisch, zusätzlich werden
auch Helligkeit und Farbe automatisch angepasst.
Die intelligente Automatik ermöglicht - im Gegensatz zu
Geräten mancher Mitbewerber -
individuelle Anpassungen (z.B. Korrektur Belichtung
mit dem Belichtungsausgleich-Einstellrad auch bei Blitzbenutzung)
Wichtiger Hinweis:
Wer die intelligente Automatik nicht will, kann sie
mit einem Klick auf
abschalten. Die Auswahl zwischen
und
ist nur über die Menüeinstellungen möglich
(dazu muss aber die intelligente Automatik aktiviert sein).
Mehr dazu in der Benutzeranleitung...
Bedienungsanleitung
Automatismen
Touchscreen
Der Trend zu Funktionalitäten, die sich bei Smartphones als nützlich erwiesen haben,
schwappt auch zu den Fotoapparaten über. Man kann dazu geteilter Meinung sein:
Ich kaufe eine Kamera auch deswegen, weil ich nicht
mit dem Handy fotografieren möchte. Die Gründe sind vielfältig - ich mag sie gar nicht alle aufzählen.
Ein Feature, das viele Handynutzer mögen, ist, dass alles über den Bildschirm gesteuert werden kann.
Wie bei vielen anderen modernen Kameras ist diese Funktion nun auch bei der LX100MII implementiert.
Das führt z.B. dazu, dass der Apparat, wenn er am Tragegurt vor dem Körper baumelt,
bei jeder Berührung ein Foto auslöst. Ich mag das gar nicht und bin wahrscheinlich nicht allein damit.
Ein Techniker hat behauptet, wenn man das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzt,
trete diese Funktion nicht mehr auf. Das ist leider unzutreffend.
Man muss den Touchscreen manuell deaktivieren.
Dazu navigiert man im Menü zu „Betrieb“
Scrollt weiter zu „Touch-Einst.“
...und schließlich zu Touchscreen, wo man OFF auswählt.
Ab hier muss man nur aufpassen, dass man die Einstellung nicht unbewußt ändert.
Eine solche Möglichkeit ist das Quickmenü (Funktionstaste Fn2 - siehe weiter unten).
Auslöser
Unbeabsichtigtes Auslösen ist auch dann möglich, wenn man die Auslöse-Funktion so einstellt,
dass schon bei leichter Berührung des Auslösers ein Foto gemacht wird. Standard ist das
nicht. Hier eine Anleitung, wie der Standard (leichter Druck, dann Motiv/Einstellungen
prüfen, dann auslösen) wieder hergestellt werden kann.
Objektivring
Eine Falle lauert auch beim Objektivring. Der lässt sich leicht unbewusst verdrehen.
Z.B. wenn man ihm die Aufgabe „Zoom“ zugewiesen hat.
Ich habe mich entschlossen, den Objektivring ohne Funktion zu belassen.
Man navigiert zum Menüpunkt „Betrieb“
Dort findet man schnell den Punkt „Objektivring“ und setzt ihn auf „Keine Einstellung“
weitere Hinweise
Nachfolgend: Individuelle Ergänzungen zum Benutzerhandbuch
Die Funktionstasten Fn1-Fn6 sind über die Kameraoberfläche verteilt.
Versehentliches Auslösen kann manchmal störend sein.
Standardeinstellungen der Funktionstasten links im Bild.
Fn1 [4K Foto Modus] EIN/AUS - sollte nicht versehentlich gedrückt werden
Fn2 [Q.MENU] Quick-Menü - sollte nur in vollem Bewußtsein gedrückt werden
Ganz viele Funktionen lassen sich (zu) leicht verstellen
Fn3 [Vorschau] 3 verschiedene Modi
In der Wiedergabe: Löschen einzelner /aller Bilder
Im Menü: Abbruch und Rückkehr zur Aufnahme
Fn4 [Post-Fokus] nachträgliche Schärfeneinstellung möglich
Es empfiehlt sich dieses Feature nur in Ausnahmefällen einzusetzen,
weil das Bild ähnlich wie bei HDR vor der Speicherung bearbeitet wird
(Zeitverzögerung bis zur nächsten Aufnahme)
Die einfachste Methode zum Ausschalten von Postfokus:
ebenfalls über die Funktionstaste Fn4
Fn5 [Sucher/Monitor] Umschaltung zweckmäßig bei besonders hellem Licht
Fn6 [Wi-Fi] falls Konnektivität vorhanden
Fn7 [Künstlicher Horizont] EIN/AUS (nur über Touchmenü)
Fn8 [Histogramm] EIN/AUS (nur über Touchmenü)
Es ist möglich, den Funktionstasten eine andere Funktion zuzuweisen.
(z.B. Fn1 wenn 4K-Modus nicht genutzt werden soll |
Fn6 falls vor Ort Konnektivität nicht vorhanden ist)
RESET
Zum Schluß soll eine besonders wichtige Funktion erwähnt werden:
RESET
Diese Fuktion findet sich bei den Werkzeugen gleich unterhalb der häufig benötigten Funktion
Nr.Reset.
Damit lässt sich der Apparat auf „Werkseinstellungen“ zurücksetzen.
Wenn man eine oder mehrere Einstellungen
(unwissentlich) verändert hat kann diese Fuktion sehr nützlich sein.
Hat man alles zurückgesetzt, stellt sich die Frage, wie man die persönlich optimalen Einstellungen
rekonstruieren kann, ohne jedesmal in der Vielzahl der Funktionen mühsam suchen zu müssen.
Dazu gibt es „Favoriten“ - sie heißen hier bloß anders:
Einst. Mein Menü
Die Funktionen können in den Favoriten (Mein Menü) gespeichert werden.
Damit hat man eine überschaubare Anzahl von Einstellungen, die man immer wieder braucht.
Bedienungsanleitung
Testbilder
Erste Testbilder mit der LUMIX LX100M2
Alternativen / Quellenhinweise:
Z.B. Canon PowerShot G7 X
oder
Panasonic LUMIX DC-LX100M2
oder
Leica-D-Lux-7
TIPPS
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