Wie die Zukunft gestaltet werden kann
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Planung

⏹ Die richtigen Entscheidungen

Wie sich die Welt künftig entwickeln wird, hängt davon ab, ob die wirklich wichtigen Dinge richtig entschieden werden.

Es stellen sich dabei folgende Fragen:
  1. Was ist wirklich wichtig ?
  2. Welches sind die richtigen Entscheidungen ?
  3. Wer ist in der Lage, die erforderlichen Maß­nahmen durch­zu­setzen ?

Naturgesetze

Von Beginn an folgt die Entwick­lung der Welt den Natur­gesetzen.

Gewisse Dinge passieren einfach, wenn die Voraus­setzungen dazu ge­geben sind.

Wenn die Bedingungen passen, entsteht beispiels­weise durch Kern­fusion von Wasserstoff zu Helium eine große Menge Energie - eine Sonne strahlt diese Ener­gie ab.

Wenn zufällig bestimmte Elemente zusammen­treffen, können aus Amino­säuren in weiterer Folge Bausteine des Lebens ent­stehen.

Wenn Leben entsteht, dann in verschie­denen Aus­formungen - so wie es die Umwelt­bedingungen eben zulassen.

Die Existenz der Lebewesen ist von der Umwelt ab­hängig. Das kann dazu führen, dass bestimmte Lebe­wesen aussterben, beispielsweise, weil sie sich gegen Freß­feinde nicht aus­reichend zu schützen ver­mögen und dafür andere Lebe­wesen sich unge­hemmt vermehren.

Alles das passiert zufällig.

Doch in der Gesamt­schau ist nichts zufällig.

Die Sternentstehung ist so viele Milliarden Mal abge­laufen, dass an verschie­denen Stellen des Uni­versums sich auch Leben (ähnliches oder grund­verschiedes) ent­wickelt hat.

Die Entwicklung der Lebens­formen (Evolution) ist geprägt von Symbiose und Kon­kurrenz. Wer hat das „Patent­rezept“ zum lang­fristigen über­leben?

Ist es tatsächlich so, dass wir Menschen durch die Ent­wicklung des leistungsfähigsten Gehirns die besten Überlebens­chancen auf unserem Pla­neten haben? Bisher scheint es so gewesen zu sein.

Überprüfen wir doch einmal die Fakten­lage genauer.

Überlebensstrategien

Was spricht also für eine gelungene Über­lebens­strate­gie des Men­schen?
  • Der Mensch hat Werk­zeuge entwickelt, um sich weit­gehend gegen andere Spezies wirkungs­voll zu ver­tei­digen,
Alle anderen Innovationen können zwei­schnei­dig sein:
  • Der Mensch hat die Macht über Leben und Tod anderer Spe­zies zu ent­scheiden
  • Der Mensch benötigt nur einen Bruch­teil seiner Lebens­zeit zur Befriedi­gung seiner Grund­bedürf­nisse,
  • u.s.w..
Es stellt sich die Frage, welchen Gesetzen die Ent­wicklung des Menschen folgt - nur den Natur­gesetzen?

Die Welt stellt sich für uns heute als eine grund­sätzlich kapita­listische dar. In dieser Welt gelten eigene Regeln, die nichts mit Chemie und Physik zu tun haben.

Marktwirtschaft

Die Gesetze der Markt­wirtschaft könnten durchaus ein Natur­gesetz sein. Es ist allerdings zu hinter­fragen, wie diese Gesetze in den Natur­gesetzen Platz finden.

⏹ Gewinnmaximierung

Das Ziel jedes Indivi­duums in der Markt­wirtschaft ist Gewinn­erzielung, wenn möglich Gewinn­maximie­rung.

Manche werden mit dem Minimum das Aus­langen finden (müssen), weil sie auf Grund ihrer Aus­bildung, ihrer Her­kunft oder ihres Vermö­gens zu nichts anderem im­stande sind.

Andere streben nach einem möglichst großen Ver­mögen und/oder nach mög­lichst viel Macht.

Große Vermögen versprechen Anerkennung und viel Ein­fluß und Macht. Wer ein großes Vermögen angehäuft hat, strebt nach weiterem Vermögens­zuwachs.

Wer eine Macht­position erreicht hat, strebt danach, diese zusätz­lich mit viel Geld abzu­sichern. Das ist die Basis für Korrup­tion im großen Stil.

Wer ein Milliarden­vermögen angehäuft hat und schon genug Yachten, Villen und Privatf­lugzeuge besitzt, strebt - auch wenn er/sie völlig dazu unge­eignet ist - nach einer (politischen) Macht­funktion.

⏹ Ausnahmen

In dieser kapitalis­tischen Welt mag es auch Aus­nahmen geben, die mit einem mitt­leren Ein­kommen zufrie­den sind oder die aus rein humanis­tischen Gründen eine Macht­position anstre­ben.  

⏹ Gewinnstrategien

These: Die Strategien zur Erzielung eines hohen Gewinns, sind ganz andere, als Strategien zum Über­leben der Art.

Ohne Grundkapital ist in der Markt­wirt­schaft kein Ver­mögens­aufbau möglich. Wer zur Deckung seiner Grund­bedürfnisse Zetteln verteilen muß, hat keine Chance, zu viel Geld zu kommen.

Ein Bündel von Aktivitäten, um mit Geld noch mehr Reich­tum zu erlangen:
  • Aktienerwerb
  • Firmenübernahme
  • Alleinstellungs­merkmal entwickeln
  • Produktwerbung
  • Markennamen bewerben (z.B. Maggi, Tixo...)
  • Mit Marketing neue Wünsche wecken (z.B. Mobil­telefone)
  • Marktvorherrschaft gewinnen
  • Monopolstellung anstreben
  • Preise diktieren
  • Verpackung unmerklich verkleinern
  • Mit großer Packung mehr Inhalt suggerieren
  • Journalisten „einkaufen“
  • Anzeigen in Printmedien platzieren
  • Kampagne via Socialmedia
  • Umsatz steigern „nimmzwei..“
  • Gerätebetriebsdauer minimieren (z.B. Küchengeräte)
  • geplante Obszoleszenz (z.B. Haushalts­geräte - Weiß­ware)
  • Ersatzteilpreise anheben
  • Produktzyklus verkürzen
  • Rohstofflieferanten auf­kaufen
  • Lobbying für Produktverbote (z.B. Glüh­lampen)
  • Politiker für Abwrack­prämien begeistern
  • u.s.w...
Fast alle genannten Aktivitäten zielen darauf ab, mehr zu er­zeugen / zu ver­kaufen. Das bedeutet, dass auch mehr Ressourcen ver­braucht werden. Von Ener­gie bis sel­tene Erden.

Ein Bündel von Maßnahmen, um auf Kosten der Kunden / der Mit­ar­beiter Gewinne zu maxi­mieren:
  • Automatisierung in der Produktion
  • Abholung statt Lieferung
  • Zusammenbau durch Kunden (z.B.Möbel)
  • Online-Verkauf (Wegfall von Arbeits­plätzen im Handel, Weg­fall der Be­ratung)
  • Automatisierung im Verkauf (Selbst­bedienungs­kassen, Online-Ticket, Self-CheckIn)
Das führt zum Wegfall von Arbeits­plätzen, bedeutet aber gleichzeitig auch eine zusätz­liche Belastung der öffent­lichen Hand. (diverse Sozial­massnahmen, Job­vermittlung etc.)

An sich wäre es gerecht, wenn die einge­sparten Arbeits­plätze zu einer höheren Dotierung der verblei­benen Arbeits­plätze führen würden. Oder, wenn die Arbeits­zeit der Rest­beleg­schaft bei gleichem Lohn veringert würde. Tatsächlich ist es aber so, dass der Unter­nehmer den Gewinn allein ein­streift.

Zusätzlich kann der Unternehmer auch auf diese Weise die öffent­lichen Hand belasten:
  • Gewinntransfer in Nieder­steuerländer (Vorwand z.B. Lizenz­gebühren)
  • Investorenschutz­klauseln in inter­nationalen Handels­verträgen
  • Exportförderung nutzen, um mit Dumping­preisen in Entwicklungs­länder zu liefern
  • ...
Eine Besteuerung der Wert­schöpfung wird von Unternehmer­seite vehement abgelehnt und ist derzeit auch schwer durchsetzbar. Eine (zusätzliche) Besteuerung des Online­verkaufs wäre ebenso wünschens­wert, zumal die Gewinne meist steuer­schonend im Ausland landen. Die hei­mischen Märkte in Entwicklungs­ländern werden zerstört und führen zu Migrations­bewegungen, die ebenso der öffent­lichen Hand zur Last fallen.

Wirtschaftswachstum

Gemeinhin wird ein Wirtschafts­wachstum von mindestens 2 % angestrebt.

Die Wirkung der 2%-Doktrin:

Dieses Wachstum sei notwendig, um die Beschäf­tigung zu sichern. Würde diese Marke nicht erreicht, stiege die Arbeits­losigkeit, was dem Staat (und den Wählern) missfallen würde.

Da aber, wie oben gezeigt, Arbeits­plätze immer mehr einge­spart werden, nützt das Wirtschaftswachstum hauptsächlich den Unter­nehmen. Eine positive Wirkung auf den Arbeits­markt wäre nur gegeben, wenn durch Technologie­verbesserungen einge­sparte Arbeits­plätze in eine Arbeits­zeit­verkürzung (bei gleichem Lohn) fließen würden.

⏹ Spirale der Ressourcen­verschwen­dung

Das stetige Wirtschafts­wachstum mündet in einer zwangs­notwendigen Kette von mehr Produk­tion und mehr Ressourcen­vergeudung für Pro­dukte, die keiner wirklich braucht. Der zusätz­liche Konsum wird somit haupt­sächlich von Pro­dukten getragen, die klugen Werbe­konzepten sei Dank, als not­wendig und wünschens­wert aner­kannt sind.

⏹ Ressourcenersatz

Zwangsläufig ändern sich die Abbau­methoden für knappe Ressourcen schon heute sehr zum Nach­teil der Umwelt. Beispiel Erdöl/Erdgas: Tiefsee­bohrungen (Deepwater Horizon) und Fracking. Wenn bei seltenen Erden der Abbau zu teuer wird, werden Ersatz­technologien gefunden und Ersatz­rohstoffe verwendet werden. Am Ende wird der Abbau der Ersatz­rohstoffe auch zu teuer werden, sodass man sich neuen Ersatz­rohstoffen zuwenden wird.

⏹ Klimawandel

Ein stetiges Wirtschafts­wachstum bewirkt auch eine Fort­setzung des Klima­wandels

⏹ Trinkwasser & Nahrung

Auch bezüglich Trink­wasser und Nahrung werden wir wegen des Bevöl­kerungs­wachstums an unsere Grenzen stoßen.  

Perestroika der Markt­wirt­schaft

Definitiv ist die Marktwirtschaft, so wie wir sie heute leben, nicht kompa­tibel mit den Natur­gesetzen. Perestroika bedeutet übersetzt Umbau oder Umge­staltung. Das gesellschaft­liche, poli­tische und wirtschaft­liche System wird sich not­wendiger­weise kom­plett ändern müssen.

⏹ Was ist wirklich wichtig ?

  • Schon jetzt beginnen, das Überleben der Mensch­heit zu sichern
    • Bevölkerungswachstum limi­tieren
    • Wohlstand ohne Wirtschaftswachstum ermög­lichen
    • Gier und Egoismus als verab­scheuungs­würdig brand­marken

⏹ Welches sind die richtigen Ent­schei­dungen ?

Bevölkerungswachstum

  • Wirtschaftlichen Druck ausüben, weltweit eine „2-Kind­familie“ einzu­führen
    • Handelsembargo ohne Geburten­beschrän­kung
    • keine Wirtschaftshilfe ohne Geburten­beschrän­kung
    • keine Migranten aufnehmen ohne Geburten­beschrän­kung
    • Kindergeld nur für maximal 2 Kinder (Ausnahme: Kinder, die vor Gesetzesänderung geboren worden sind)

Wohlstand ohne Wirtschaftswachstum

  • Arbeitsplätze in der Forschung fördern
    • Materialforschung (neue funktionale Materialien)
      • Ersatzrohstoffe für Mangel­mineralien
      • Ersatz von seltenen Erden durch Anwendung neuer Methoden bei der Daten­speicherung
      • Neukonzeption der Energie­speicherung (neue Struktur von Akkumu­latoren)
      • Verbesserung Widerstands­fähigkeit und Haltbarkeit von Ober­flächen
      • Haltbare und widerstandsfähige Schutz­kleidung beispiels­weise für Biker
      • Besonders pflege­leichte Oberflächen­struktur (Bionik!)
    • Weltraumforschung
      • Besiedlungs­studien Mond,Mars,Saturn­monde/Jupiter­monde
      • Interplanetare Energietransport­systeme
      • Umlenkung von Sonnen­energie zu Himmels­körpern im Bereich von äußeren Pla­neten
      • Besiedlungsstudien Monde von äußeren Pla­neten
      • Weltraumaufzug zum Orbit, um die erste Etappe einer Weltraum­expedition energie­sparend zu bewälti­gen
    • Klima & Wetterforschung
      • Methoden zur Wolken­erzeugung / Wolken­verschiebung
      • Wolkenerzeugung über den Polen zur Verhin­derung der Gletscher­schmelze
      • gezieltes Abregnen von künst­lichen Wolken über Dürre­gebieten
      • Energiegewinnung aus tropischem Meer­wasser - Maßnahme gegen El Niño
      • Erforschung von Meeres­strömungen, deren gegen­seitige Abhän­gig­keit und allenfalls Entwick­lung Steuerungs­maßnahmen
    • alternative Lebensmittel
      • gentechnische Erzeugung von Fleisch und Fisch
      • Eßbarkeitsstudien von Kleintieren
      • Wirtschaftliche Meerwasser­entsalzung, Bewässerungs­systeme
    • alternative Verkehrssysteme
      • Entwicklung von selbst­gesteuer­ten Draisinen auf dem herkömmlichen Schienennetz, später auf Basis von Magnet­schwebebahnen
      • Entwicklung umwelt­freundlicher Individual­verkehrs­systeme (Elektromobilität gehört definitiv nicht dazu)
      • Wasserstoffantrieb für Pkw, Lkw, Neben­bahnen, Busse, Schiffe (Binnenschiff­fahrt ebenso wie Kreuz­fahrt­schiffe, Tank­schiffe etc.)
      • Verbot von Schweröl in der Schiff­fahrt
      • Konstruktion von Transport­zeppelinen ohne leicht ent­flammbare Gase
    • Tiefseeforschung
      • Unterwasserhabitate: Schleusen­systeme, Druck­ausgleich­systeme...
      • Algenfarmen in küsten­nahen Bereichen
      • Erzgewinnung vom Meeres­boden mittels Robo­tern
    • Energiegewinnung & Speicherung
    • Molekularbiologie
    • Bionik
    • Gentechnik
      Siehe Sinneserweiterung, Gedanken­steuerung und Evo­lution
  • Produktlanglebigkeit fördern
    • Mindesthaltbarkeitsfristen fest­legen
    • Gewährleistungsfristen ver­längern
    • Ersatzteilverfügbarkeit lang­jährig sichern
    • Zubehörverfügbarkeit lang­jährig sichern
    • Sondersteuer für Weg­werf­produkte
  • Reparaturbetriebe fördern
    • Ausbildungsschwerpunkt Reparatur
    • Sondersteuer auf Erschwerung von Repara­turen
  • Schrittweise Beseitigung des Ungleichgewichts zwischen Besitzen­den und Arbei­tenden
    • Schrittweise drastische Arbeitszeit­verkürzung bei gleichem Lohn
    • Ausbau der Mitarbeiter­mitbestimmung
    • Umverteilung von Vermögen von „oben“ nach „unten“
    • Wertschöpfungsabgabe ein­führen
    • Konsumentenschutz vor Investoren­schutz als Prinzip ver­ankern
  • Zielorientierung von Gewinnmaximierung auf Spenden für gemeinschaft­liche Ziele (Psychologie!)
    • Unrentierliche Investitionen promoten (Forbes-Liste der größten Spender)
    • Marshall-Plan für die 3.Welt
      (in Abhängigkeit von der Beteiligung an Geburten­beschränkungs­programmen)
  • Sinnvolle Investitionsprojekte realisieren
    • Freizeitaktivitäten mit vor­handener Hardware fördern (Musik, Video, elektro­nische Spiele)
    • Förderung von IT-Projekten
    • Bewässerungs­projekte in trockenen Regionen
    • Ersatztechnologien für umwelt­schädliche Systeme (z.B. Ver­brennungs­motoren)

Recycling

  • Verpflichtendes Recycling für technische Produkte durch Produ­zenten
    • nur beim Produ­zenten können Roh­stoffe einer wirklich sinn­vollen Wieder­ver­wendung zugeführt werden
    • Elektroschrott hat nichts auf den Müll­halden der 3.Welt verloren
  • Pfandsysteme für alle Arten von Ver­packung

Bildung

  • Industrie­länder fördern Schulen in Entwicklungs­ländern, um Verständnis für die gemein­samen Ziele herbei­zu­führen
    • Grundlegende Berufsausbildung
    • Förderung bisher vom Bildungs­weg ausge­schlossener Personen (z.B. Mädchen in mus­limischen Ländern)
    • Ethikunterricht
Eine wichtige Maßnahme wird die Ein­beziehung verschie­dener (auch ver­feindeter Be­völkerungs­gruppen) in Bildungs­programme sein. Z.B. Palästi­nenser und Israelis oder Tutsi und Hutu. (Kinder können leichter mit dem "Feind" kommunizieren.)

Kleine Schritte

    ⏹ Die neoliberale Variante

  • Beginnend mit den „seltenen Erden“ werden die Abbau­methoden immer auf­wendiger
  • Die Preise steigen zuerst für einzelne Produkte, dann für fast alles
  • Die Produktion von Waren wird, um das notwendige Wirtschafts­wachstum bei­zube­halten, expotentiell gesteigert
  • Die Preise steigen exorbitant, zumal Ersatz­materialien für nicht mehr ver­fügbare Rohstoffe noch teurer geworden sind
  • Viele Waren finden keinen Absatz mehr, weil sie für zahl­reiche Menschen nicht mehr leist­bar sind
  • Armut bewirkt einen Anstieg der Kriminali­tät
  • Die Produktion wird mangels Kauf­kraft zurück­gefahren
  • Die Automatisierung ist an einem Kulminations­punkt ange­langt
  • Es folgt umfangreicher Abbau von Arbeits­kräften
  • Zahlreiche Betriebe müssen schließen
  • Die Kaufkraft bricht gänz­lich ein
  • Armut bewirkt einen expotentiellen Anstieg der Krimi­nalität
  • Die verbliebenen Reichen kapseln sich in abge­schlossenen - sicherheits­technisch hochge­rüsteten - Zonen ab
  • Ganze Länder verarmen
  • Überall entstehen Aufstände der Besitz­losen
  • Kriege zwischen den armen und den wenigen verblie­benen reichen Ländern er­schüttern die Welt
  • Die Bevölkerungszahl verringert sich durch Kriege und blu­tige Auf­stände
  • Die bewohnbaren Zonen der Erde sind durch Klima­wandel und kriegerische Hand­lungen ge­schrumpft
  • Es überleben nur die Besitzenden und unersetzbare Spitzen­arbeits­kräfte
Der Weg der kommunistischen Länder aus der Plan­wirtschaft in die Markt­wirtschaft (Perestroika) war ein Kinderspiel gegenüber den anste­henden Änderungen in der Markt­wirtschaft.
Die Durchführung der oben genannten Maß­nahmen wird extrem schmerz­haft und schwierig sein und kann daher nur in kleinen Schritten erfolgen.
Die Auswirkungen der Lang­lebigkeit von technischen Produkten kann am Beispiel einer Wasch­maschine, die statt nach 5 Jahren erst nach 20 Jahren aus­gemustert wird, nach­vollzogen werden.
  • Die langlebige Wasch­maschine kann etwas teurer verkauft werden, aber nicht zum 4-fachen Preis
  • Jede langlebige Wasch­maschine reduziert den Markt an Wasch­maschinen um 75%
  • Die Anzahl der Erzeugungs­betriebe geht dras­tisch zurück
  • Auch alle Zulieferbetriebe sind gleicher­maßen be­troffen
  • Die Anzahl der Beschäftig­ten geht ent­sprechend zurück
Die Auswirkungen des Produktrecyclings beim Produ­zenten am Beispiel dieser Wasch­maschine, sind:
  • Umfangreiche Lagerhaltung
  • Zusätzliche Ausbildungs­kosten für im Recycling beschäftig­te Personen
  • Zusätzliche Arbeitskräfte in der Recycling­sparte
  • Zusatzkosten für endgültig ausge­musterte Bestand­teile fallen an (bisher von der öffent­lichen Hand getragen)
Die Verkürzung der Wochenarbeitszeit lässt folgende Auswirkungen erwarten:
  • verstärkter Druck auf Ratio­nalisierung / Auto­matisierung
  • trotzdem höhere Lohnstückkosten
  • zusätzliche Arbeitskräfte notwendig
  • ein Teil der benötigten Arbeits­kräfte kann aus den Betrie­ben abge­zogen werden, die eine Langlebigkeit ihrer Produkte nicht schaffen
  • in Ländern ohne Kollektivverträge: Stunden­lohn sinkt ⇨ Kauf­kraft sinkt ⇨ Re­zession droht
Der Weg zur Realisierung kann angesichts der Widrig­keiten nur regional, trick­reich und für abge­grenzte Bereiche ge­ebnet werden. Beispielsweise wird eine schrittweise Garantie­ausweitung von 5 Jahre auf 7 Jahre, dann 10 Jahre usw. in einem eng begrenz­ten Raum (einem Staat) vorgeschrieben. Zufällig befindet sich in diesem Staat ein Unter­nehmen, das in der Lage ist, ein der­artiges lang­lebiges Produkt zu liefern. Dieses Unternehmen kann dann mit dem Qualitäts­siegel inter­national punkten und Produktions­betriebe aus anderen Län­dern über­trumpfen. Die Konse­quenz wird sein, dass die negativen Begleit­erscheinungen (Konkurs, Ver­lust von Arbeits­plätzen) quasi exportiert werden.

Neue (gewinnträchtige) Geschäfts­felder

In einem eigenen Dokument (Link dazu in der letzten Zeile) sind auch Geschäfts­ideen angeführt, die zusätz­liches (unbedingt erforderliches) Wirt­schafts­wachstum bewirken. Die Heraus­forderung ist, diese Geschäftsfelder zu finan­zieren. Wenn beispiels­weise die Weltraum­techno­logie nur von Staaten weiter­entwickelt wird, entsteht im öffent­lichen Bereich eine Finan­zierungs­lücke. Es muß daher getrachtet werden, möglichst weitgehend eine betrieb­liche Fi­nan­zierung zu ermöglichen.

⏹ Wer ist in der Lage, die erforderlichen Maß­nahmen durchzu­setzen ?

Einer allein sicher nicht. Auch die Staaten­gemein­schaft (ca 200 Einzel­staaten) ist wahr­scheinlich nicht in der Lage dazu. Alle Aktivi­täten können nur von den „Besitzenden“ durch Ver­zicht und Selbst­beschrän­kung ausgehen. Trotzdem wird es nicht ohne (blutige) Kämpfe und Revolu­tionen möglich sein, das markt­wirt­schaft­liche Prinzip auszu­hebeln.

Allenfalls kann durch geschickte psycho­logische Vor­berei­tung die eine oder andere gewalt­tätige Aus­einander­setzung vermie­den werden.

Gelingt dies nicht, befindet sich die Mensch­heit auf einem Weg, der zum Unter­gang führt.

Wir können uns zwar gegen andere Spezies durch­setzen, aber schließlich würden wir uns selbst aus dem Spiel nehmen.

Insgesamt würde das am Welten­lauf nicht viel ändern, gibt es doch mit Sicher­heit noch eine Unzahl anderer Zivili­sationen, von denen die eine oder andere vielleicht klüger ist, als wir.

So könnte die Welt in Zu­kunft aussehen, wenn wir die neuerliche Perestroika schaffen:

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