Rückkehr zur Normalität nach Covid-19

Aktualität: erstellt im April 2020

Warum es wichtig ist, den Normal­zu­stand in klei­nen Schrit­ten zu er­reichen
Keine Ein­schränkun­gen - viele Todes­opfer - trotz­dem lange Dauer der Epi­demie

Die „Herden­immuni­tät“ wird ganz von selbst er­reicht, wenn ca. 2/3 der Be­völ­ke­rung immun gegen die Krank­heit (ge­wor­den) sind.

Bis dieser Fall eintritt, dauert es viele Jahre.

Die Daten­grundlage für eine Opfer­schät­zung ist denk­bar schlecht. Die Bei­behaltung des Lebens­stils wird jeden­falls mit sehr hohen Opfer­zahlen erkauft.

Weniger Opfer durch Ein­schränkun­gen - noch längere Dauer der Epidemie

Je mehr man die An­steckungen hinaus­zögert, desto länger dauern die Ein­schränkun­gen.

Für die Men­schen und für die Wirt­schaft kann dies unzu­mut­bar sein.

Problem­lösung nur mit Medi­kamen­ten

Ein Therapeu­ti­kum wird früher zur Ver­fügung stehen als eine Imp­fung. Bis da­hin ist es un­um­gänglich, die An­steckun­gen duch ein­schnei­dende Maß­nahmen zu be­gren­zen.
Eine „Milch­mädchen­rech­nung“

Wegen fehlender auch nur halbwegs sicher­er Da­ten, lassen sich weder Opfer­zahlen noch die Dauer der Pan­demie be­rech­nen. Daher nachstehend eine „Milch­mädchen­rech­nung“:

Bei einem Land mit 9 Mio Ein­wohnern ist letzt­lich die Immu­nität von 6 Mio. Per­sonen er­forder­lich. Wenn 20 % dieser 6 Mio Ein­wohner schwer an Covid-19 er­kran­ken wären das 1,2 Mio. Spitals­patien­ten. Nimmt man eine Morta­lität von nur 1% an, ster­ben 12.000 Men­schen.

Da niemals und nirgends Spitalsbetten in diesem Ausmaß vorhanden sein können, ist mit einer vielfachen Mortalität zu rechnen, wenn keine Anstrengungen zur Eindämmung der Seuche unternommen werden.


Eine zweite „Milch­mädchen­rech­nung“

Die Annahme: Es gibt 1000 Intensiv­betten, ein Covid-19 Patient be­legt ein Bett eine Woche lang, be­vor er ge­sund ent­lassen wird oder stirbt.

Pro Jahr können daher rund 50.000 Men­schen auf der Intensiv­sta­tion be­han­delt werden.

Die Behandlung von 1,2 Mio. Patienten (siehe oben) würde die Intensivbetten für 24 Jahre belegen.

Ziel: Opferzahl minimieren

Nur mit sehr ein­schnei­den­den Maß­nahmen kann die An­steckungrate so weit verlang­samt werden, dass die Spitals­kapa­zitäten aus­reichen.

Es ist eine Illu­sion zu glau­ben, dass dies psy­chisch und wirt­schaft­lich lange durch­ge­halten werden kann.

Ob und vor allem wann wirk­same Medi­ka­mente zur Ver­fü­gung stehen, wird erst zu einem spä­ten Zeit­punkt be­kannt.

Trotzdem führt kein Weg daran vorbei, diesen Weg zu gehen.

Bremsen ohne ins Schleudern zu kommen

Ziel ist es, mit einer Mindest­an­zahl von Opfern bis zu einer Imp­fung / einer wirk­samen Thera­pie „durch­zu­tauchen“.

Das bedeutet, dass mit der Locke­rung von Maß­nahmen erst be­gonnen werden kann, wenn hin­sichtlich der Betten­kapazität der Intensiv­medizin ein aus­reichen­der „Puffer“ zur Ver­fügung steht.

Mit kleinen Schritten - z. B. durch Geschäft­söffnung bestimm­ter Bran­chen wie Gärt­nereien, Süß­waren etc. - wird eine An­nähe­rung an die Betten­kapa­zi­tät er­reicht.

Maßvolle Ansteckungsrate

Man nimmt die An­steckung weiterer Per­sonen in dem Maß in Kauf, in dem eine sichere Be­hand­lung gewähr­leistet wer­den kann.

Die „Repli­kation­rate“ stets künst­lich unter 1 zu hal­ten ist kon­tra­pro­duk­tiv.

Um ein maß­volles Ansteigen der An­steckungen zu gewähr­leisten, muss die Repli­kations­rate in bestimm­ten Phasen leicht über 1 liegen.

Im Sinne der „message control“ ist die volle In­for­mation darüber nicht un­be­dingt sinn­voll. Die Kennt­nis über gewollte An­steckungen würde dazu führen, dass die Ein­haltung der re­strik­tiven Maß­nahmen unter­graben würde.

Erst wenn sicher ist, dass für wei­tere Öffnun­gen in den Spitälern Kapa­zität vor­handen ist, wird die nächste Er­leich­te­rung ein­ge­leitet.

Es kann auch für eine größere Gruppe, deren Er­kran­kung als nicht lebens­bedroh­lich ein­ge­stuft wird (z.B. Kinder), früher Er­leicht­erungen geben.

Die Rück­nahme von Ein­schrän­kungen kann erst dann wirk­lich be­schleu­nigt werden, wenn ein wirk­sames Thera­peu­tikum vor­handen ist.

Eine „Milch­mädchen­pro­gnose“

Zu Beginn hatten wir in Österreich 2 Infi­zierte. Nach vielen Mühen haben wir die Fall­zahlen auf ca. 8000 Er­krankte stabi­lisiert.

Nach jedem Schritt zur Norma­lität wird die An­zahl der In­fi­zier­ten an­steigen. Dadurch, dass sich nütz­liche Ri­tuale (Ab­stands­regel, Hände­waschen) in der Be­völ­kerung ver­selb­stän­digt haben, wird der An­stieg etwas we­niger rasant voran gehen.

Allerdings werden auch immer mehr Men­schen die Kontak­teinschränkungen um­gehen oder igno­rie­ren.

Die Anzahl der Men­schen, die immun ge­worden sind, fällt kaum ins Ge­wicht.

Nach Öffnung der klei­nen Betriebe wird ein ähn­licher An­stieg bei den Er­kran­kungen auf­treten, wie zu Beginn.

Nach der teil­weisen Öffnung der Schulen ist eine echte zweite Welle der An­steckungen zu erwarten.

Die Regierung wird neue Ein­schrän­kun­gen ver­künden und die wei­te­ren Etap­pen der Schul­öffnung zurück­nehmen.

Immerhin ist es der Regierung ge­lungen, zu si­gna­lisieren, dass alles unternommen wird, um den vor­he­rigen Zu­stand wieder her­zu­stellen. Nur leider lässt es das Virus nicht zu.

Inzwischen werden in den Spitälern auch bis­her nicht oder für an­dere Er­kran­kun­gen zu­gelassene Thera­peuti­ka ge­testet. Das passiert ge­tarnt als For­schungs­projekt.

Bei der dritten Welle des Virus spielen diese Behand­lungen be­reits eine große Rolle.

Bei der vier­ten Welle kann die Morta­lität durch Medi­kamente bereits stark redu­ziert werden.

Ein verlässlicher Antikörpertest steht zur Verfügung, sodass immune Personen identifizierbar und voll einsatzfähig sind.

Die Anzahl der leichten Er­kran­kungen nimmt mit jeder Etappe der Zurück­nahme von Maß­nahmen zu, die Todes­fälle bleiben kon­stant.

Auch die Anzahl der ins Spital ein­gewie­senen bleibt (auf hohem Niveau) kon­stant.

Die Erfahrung mit verschiedenen Thera­pien nimmt zu und die Epi­demie kann - trotz Be­en­di­gung der meis­ten Ein­schrän­kun­gen - deutlich zurück­ge­drängt werden.

Schließlich ist die For­schung an Impf­stof­fen erfolgreich. Auch die in China bereits Anfang des Jahres ein­gesetz­ten Impf­stoffe werden bekannt und be­enden den Kampf um die Roh­materia­lien der Impf­stoffe.

Ende der Krise

Beendet ist die Epidemie erst, wenn aus­reichend viele Personen die Erkran­kung über­standen haben oder wenn eine Durch­impfung der Be­völ­kerung erfolg­reich ab­ge­schlossen wer­den konnte.



Ein Blick in die








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