Es ist sehr wahrscheinlich, dass Wasserstoffantrieb die übernächste
Mobilitätstechnologie sein wird.
Voraussetzung ist, dass sowohl bei der Produktion als auch beim Betrieb
eine drastische Effizienzsteigerung gelingen wird.
Warum die Elektromobilität nur ein Zwischenschritt sein kann, wird im Papier
erläutert.
Nicht auf die nächste, sondern gleich auf die übernächste Technologie zu
setzen, bringt Österreich wirklich voran.
Wie können Innovationsimpulse für einen Wasserstoffantrieb gesetzt werden?
Es bedarf einer zündenden Idee, die weitere Innovationsschritte beflügelt.
Diese Idee ist
Wasserstoffantrieb für Donauschiffe
⏹ Forschungsschwerpunkte:
Das Wichtige kurz zusammengefasst:
Wirtschaftlichkeit der Produktion von Wasserstoff
Die Effizienz ist noch zu gering - Forschungsbedarf!
Umweltfreundlichkeit der Produktion von Wasserstoff
Haber-Bosch-Verfahren ist aus Umweltsicht strikt abzulehnen -
Forschungsbedarf für effiziente Elektrolyse.
Konstruktion eines Prototypen für Testbetrieb
Insbesondere Leihgeräte für Hybridantrieb sind in der
Übergangsphase erforderlich -
heimischer Lieferant wäre zu finden.
Die Langlebigkeit von Dieselmotoren ist ein wirtschaftliches
Argument, das die Reeder natürlich vorbringen,
das aber durch Leihgeräte, die für die österreichische Strecke (zusätzlich)
verwendet werden (müssen) obsolet
ist.
Wasserstofftankstellen bei allen österreichischen Staustufen (Wasserkraftwerken)
Betankung erfolgt auf diese Weise ohne Zeitverlust.
Wirklich effektiv wäre nur ein Zeitplan, an dessen Ende ein Verbot von Schweröl-/Dieselantrieb auf der
(österreichischen) Donau steht.
Der Vorteil für Österreich liegt darin, dass Forschung in diese neue Technologie angestossen wird. Auch
österreichische Unternehmen würden Technologieführer werden.
Daran anknüpfend, kann das erworbene
Wissen auch für die Produktion von Wasserstoffantrieb für Lkw/Pkw
angewendet werden. In diesem Licht muss
auch überlegt werden, ein Netz an Wasserstofftankstellen anstelle unterschiedlicher
Ladestellen für E-Mobilität
zu errichten.
Österreich als Vorreiter für die übernächste Technologie ist das Ziel!
Entwicklung Wasserstoffantrieb für große Objekte.
(Brennstoffzellenmotoren für Pkw und für Züge gibt es schon).
Effizienzsteigerung bei Elektrolyse.
Das Haber-Bosch-Verfahren ist billig, aber als Reformierungsverfahren
(das nur mittels Erdgas oder anderer fossiler Brennstoffe funktioniert)
nicht ökologisch.
Effizienzsteigerung bei Wasserstoffspeicherung.
Es gibt derzeit gefühlte 50 verschiedene Verfahren
Wasserstoff zu speichern (Druckwasserstoff, Flüssigwasserstoff, Metallhydrid,
adsorptive Trägermaterialien, LOHC...)
Es gilt vor allem dort weiter zu forschen, wo die Aussicht besteht,
die Transformationsverluste möglichst gering zu halten. Welche Methode sich
durchsetzen wird, ist allerdings auch von der Marktmacht der industriellen
Akteure abhängig.
Entwicklung sicherer Wasserstofftanks für Schiffe.
Erfahrungswerte, die mit Donauschiffen gewonnen wurden, können für
Kreuzfahrtschiffe, Frachtschiffe, Öltanker genutzt werden.
CO2-Sequestrierung bzw. Direct Air Capture.
Es wird aus Erdgas oder aus der Umgebungsluft CO2
ausgeschieden, wobei als Nebenprodukt wertvolles Carbon entsteht.
Eine Herausforderung ist es, das entstehende CO2 wirtschaftlich zu
verwerten (z.B. Mischung mit Wasserstoff zu einem klimaneutralen und
ungefährlichen Brennstoff).
Allenfalls Entwicklung einer anderen Technik Wasserstoff auf
umweltfreundliche und kostensparende Weise zu gewinnen
(OMV forscht bereits mit Wasserstoffproduktion).
Effizienzsteigerung bei der Rückumwandlung von Wasserstoff in
Energie + Wasser.
Entwicklung preisgünstiger Katalysatoren für Brennstoffzellen
(Polyoxometallat, Manganatome...).
Entwicklung sicherer Wasserstoffpipelines und Mischgaspipelines
(freiliegende Rohre, in Tunnels verlegte Rohre, unter Wasser verlegte Rohre),
Aufrüstung von Erdgaspipelines zu H2-Pipelines.
Entwicklung von alternativen, ökologischen Nutzungsmöglichkeiten
von Schweröl (=erleichtert den Umstieg von Schiffsantrieben weg von Schweröl)
⏹ Förderungsmaßnahmen
Verbot von Dieselantrieb/Schwerölantrieb auf der Donau
große Schiffe = Kreuzfahrt- und Transportschiffe mit mehr als x BRT .
Übergangsregelung 1: Abstimmung mit Serienreife von alternativen
Antriebssystemen.
Übergangsregelung 2: Wasserstoffantrieb als Zusatzantrieb (Hybrid).
Auf der österreichischen Strecke darf nur mit Wasserstoff gefahren werden.
Förderung ökologischer Wasserstoffproduktion durch Bundesförderung
und EU-Förderung vorwiegend direkt bei Donaukraftwerken
Ökologische Wasserstoffproduktion vorwiegend mit billigem Nachtstrom
bzw. mit Überschussenergie aus Donaukraftwerken.
Umlenkung von EU-Fördermitteln für Kernkraftwerke in Elektrolyseforschung.
Wasserstofftankstellen in Donauhäfen.
Betankungsmöglichkeiten bei Staustufen.
= Zeitersparnis
⏹ Ausblick
Wasserstofftechnologie (ökologische Produktion von Wasserstoff und
Know-How im Schiffsbau) können weltweit exportiert werden.
Revolution in der internationalen Schifffahrt kann durch ökologische
Argumente eingeleitet werden.
Nächstes Klimaschutzabkommen: Internationale Ächtung von Schweröl
in der Schifffahrt (von Tankschiffen bis Kreuzfahrtschiffen).
Umsetzung durch Verbot der Betankung mit umweltschädlichen
Treibstoffen auf europäischen Häfen
Umsetzung durch Fahrverbote in kritischen Bereichen (z.B. Venedig)
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