Korruption ist der entscheidende Faktor zwischen Demokratie und Diktatur
Die Überlegungen stammen aus dem Jahr 2022
Korruption
Das Ausmaß an Korruption entscheidet, ob ein Staat demokratisch oder diktatorisch geführt wird.
Korruption ist entscheidend dafür, wer profitiert - einige wenige Günstlinge oder die Allgemeinheit.
Diese Grafik stellt die Stationen der Korruption dar:
Die Überlegungen hinter der Grafik:
Kleinkorruption wird oft als „normal“ empfunden.
Für ein erhöhtes Trinkgeld wird man vorgereiht oder erhält bessere Ware.
Vorteile liegen eher bei schlecht bezahlten Dienstleistern.
Es können aber auch besser bezahlte Personen - z.B. Ärzte - Nutznießer sein.
Staatskorruption fängt schon damit an, dass beispielsweise der Arzt einen Patienten nicht
in seiner eigenen Ordination, sondern im Spital vorreiht.
Es mag sein, dass Exekutivorgane z.B. ein geringes Vergehen
gegen ein Trinkgeld „übersehen“.
Kritisch wird es, wenn der Ermessensspielraum für Staatsbedienstete zu groß ist
und beispielsweise ein Steuerbescheid für den Steuerpflichtigen günstiger
ausfallen kann, wenn er ein Kuvert überreicht.
Auch die Bevorzugung bei Auftragsvergaben kann von Geldspenden oder
von anderen Vorteilsnamen (z.B. Bezahlung einer Urlaubsreise) abhängig sein.
Die Bildung von korrupten Netzwerken geschieht schleichend.
Freunden oder Großspendern für die eigene Partei
wird Entgegenkommen gezeigt. Oftmals handelt
es sich dabei um nicht unbeträchtliche Summen.
Politiker und Manager von staatsnahen Betrieben pflegen
Freundschaften, beginnend mit gemeinsamen Essen bis zu
gemeinsamen Urlauben (Bezahlung aller Nebenkosten inklusive).
Es kann durchaus sein, dass sich auf diese Weise eine
Verbrüderung zwischen Politik und Mafia entwickelt.
Es mag sein, dass ein Ausstieg aus der Mafia-Umarmung
nur schwer oder gar nicht möglich ist.
Politiker sind stark unterbezahlt. Wenn auch die Neidgenossenschaft vermeint,
dass das Einkommen der Politiker begrenzt werden müsse,
ist das im Sinne der Korruptionsbekämpfung kontraproduktiv.
Politiker können Altruisten sein, die den unangenehmen und zeitaufwendigen Job
trotz ständigem Scheinwerferlicht auf sich nehmen, um
richtige Entscheidungen im Sinne der Bevölkerung zu treffen.
Es kann aber auch Politiker geben, die den größten Raubzug ihres Lebens
planen.
Letztere Art Politiker hat oft auch keine Hemmungen das Justizsystem
zu korrumpieren. Entweder indem man bei der Staatsanwaltschaft einen Verhinderer
platziert, der alle gegen Parteifreunde laufende Verfahren
„darschlogt“ oder gleich die ganze Justiz nur mit Günstlingen besetzt.
Der österreichische Weg führt direkt von Punkt
zu Punkt +
Gegen eine Beeinträchtigung der Rechtsstaatlichkeit kann in der EU (theoretisch)
vorgegangen werden. In anderen Ländern führt die Aufhebung der
Rechtsstaatlichkeit direkt in die Diktatur.
Um die Macht und den Geldfluss zu erhalten, wird die Presse zensuriert
und unliebsame Medien werden ganz verboten.
Der nächste Schritt ist die Sicherstellung des Machterhalts durch
Wahlfälschungen bzw. durch Änderung des Wahlrechts.
Exkurs Diktatur
Der natürliche Feind einer Diktatur ist die liberale Demokratie.
Die Gefahr für den Diktator liegt darin, dass die eigene Bevölkerung
erkennen kann, dass die Mehrheit in der Demokratie besser lebt.
Das ist ohnehin klar, weil ja der Diktator und seine
Günstlinge alles Geld an sich ziehen.
Ziel muss es daher sein, die Demokratie - vor allem
in Nachbarländern - zu unterwandern.
Es gilt Protestbewegungen anzufachen und mit
Desinformationen zu füttern, wofür sich die sozialen Medien
besonders gut eignen.
Ziel ist es, aus den Protestbewegungen heraus die
Gesellschaft zu spalten und möglichst weitere Autokraten zu installieren
(Beispiel: Kapitolsturm)
Im Extremfall (Beispiel Ukraine) ist der Einsatz von militärischen Mitteln eine Option.
Der Weg von der Diktatur in die Demokratie ist ungleich schwieriger.
Oft sind Zwischenschritte erforderlich (z.B. Militärputsch, Revolution),
die oft blutig erfolgen.
Erst dann kann es freie Wahlen und die Installierung einer gewählten Regierung geben.
Einer der ersten Beschlüsse muss eine demokratische Verfassung mit einem freien Wahlrecht
und einer unabhängigen Justiz sein.
Die Unabhängigkeit der Medien ist der nächste Schritt.
Eine parlamentarische Kontrolle (Beispiel: Untersuchungsausschuss - Minderheitenrecht)
muss „gelebt“ werden.
Um eine Nachhaltigkeit der Demokratie zu sichern, ist die Verwaltung transparent zu gestalten.
Je transparenter, desto schwieriger wird ein Rückfall in Korruption sein!
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